Dr. Thomas Sycha, Universitätsprofessor, Facharzt für Neurologie

Wirkungsweise

Nach der Injektion wird Botulinumtoxin von Nervenfasern aufgenommen. Dort vermindert es die Freisetzung von Überträgerstoffen – sogenannten Neurotransmittern - aus der Nervenfaser. Der Effekt der „Nervenblockade“ ist abhängig vom Gewebe, in das Botulinumtoxin injiziert wurde:

Der genaue Wirkmechanismus bei nicht-muskulären Schmerzen wie Migräne oder neuropathischen Schmerz ist noch nicht gänzlich geklärt. Hier dürfte aber unter Anderem eine verminderte Freisetzung von „Schmerzbotenstoffen“ aus den Nerven verantwortlich sein.

Die Wirkung von Botulinumtoxin setzt nach wenigen Tagen ein und erreicht den stärksten Effekt nach ca. 14 Tagen. Dieser Effekt hält im Muskel in etwa 3 bis 4 Monate. Die Wirkung an der Schweiß- und Speicheldrüse, aber auch die Schmerzreduktion hält in etwa 6-8 Monate an.

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